Ein Rezension zum Text: Gümen Sedef (1998): Das Soziale des Geschlechts, Frauenforschung und die Kat

                                                             

Es ist allgemein Bekannt, dass nicht nur die Frauenforschung für die heutige ungünstige Position der Frauen schuldig ist, sondern dass hier noch mehrere gesellschaftliche Bedingungen eingeschlossen sind. In diesem Text, der ich rezensieren möchte, versucht die Autorin uns ein Bild über die Situation der Diskriminierung der Frauen aus mehreren Standpunkten geben. Sie möchte uns auf die gegenwärtige Situation warnen, auf die Situation, dass, die Frauen als niedrigere Wesen im Unterschied zu Männer in verschiedenen gesellschaftlichen Situationen behandelt werden, und noch dazu werden sie aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit misshandelt

Obwohl wir schon in 21. Jahrhundert leben, passiert es, dass die Frauen bei der Arbeit, in muslimischen Länder auch auf den Strassen, im Haushalt für andere Rollen als Männer vorbereitet werden. So treten bei den verschiedenen feministischen Theorien auch Begriffe wie Ethnizität, Nationalität, Rassismus, Hautfarbe vor. Heute geschieht eine Neu-Orientierung, wobei „Ikonogisierung“, „Ontologisierung“, „Positivierung“ von Weiblichkeit als eine grundlegende Differenz zugrunde liegt.

Es wird dabei die unterschiedliche Situation in den USA und in der BRD kritisch dargestellt. Es wird kritisiert, dass in der BRD „das Geschlecht als „primäre und fundamentale Differenz“ aufgefasst wurde. Es wird in der BRD also vorausgesetzt, dass die Frauen ihrer Natur nach, anders, schwächer oder nicht gleich wie Männer sind. Diese Situation wurde in den 70-err und 80-er Jahren sehr prägend; Es wurde „Verschiedenheit der Männer von den Frauen, „das Anders-Sein“ der Frauen betont.

Heute ist das Thema der Frauen und ihrer Ethnizität sehr populär und aktuell geworden. Wir leben in einer „neuen“ Europa, wo wir verschiedene Ethnizitäten, die zusammenleben treffen können. Heute befassen wir uns mit der Einwanderung, Problemen mit Rassismus und „pro-rechten“ Bewegungen. Deswegen ist Befassen mit der Frage des Behandelns der Frauen aufgrund ihrer Ethnizität oder Geschlecht oder Zugehörigkeit einer anderen Religion sehr wichtig. Besonders interessant finde ich in diesem Artikel, dass es nicht nur um die Diskriminierung der Frauen gegenüber Männer (also, auf dem Grund des Geschlechts) geht, sondern ist die Frage des Geschlechts mit anderen gesellschaftlichen Charakteristiken verbunden. Frauen (und Männer auch) werden aufgrund anderen Sachen diskriminiert, und die Tatsache, dass sie Frauen sind macht ihnen nicht leichter, im Gegenteil, sie müssen sich gegen mehreren Arten der Diskrimination wehren.

Also, es wird ein Unterschied hervorgehoben, zwischen Behandeln von diesen Fragen in den USA und in Deutschland. Wie ich es verstanden habe, waren die amerikanischen Forscher erstaunt, dass in Deutschland eine Diskriminierung geschieht aufgrund des Geschlechtes auf dem ersten Platz und erst danach nach Klasse in der Gesellschaft und nationaler Zugehörigkeit.    

Die Autorin betont, dass es wichtig ist, wie man es in den USA macht, Kategorien Gender als Prozess und Relation zu erfassen, und ich verstehe es so, dass man nicht sich fest an ein Geschlecht halten soll, und dass die Diskriminierung der Frauen als ein Prozess verstanden werden soll. Im Sinne, die Situation muss sich ändern, öffnen, Frauen sollen  gleichberechtigt wie Männer betrachtet werden. Das Geschlecht soll man als „durch und durch soziales Phänomen und im Größeren Zusammenhang gesamtgesellschaftlicher Prozesse erfassen“. Man sollte auch „Ethnizität“ und „ethnische Differenzen“ aufnehmen.

Die Autorin warnt uns vor dem Spannungsverhältnis zwischen Differenz und Gleichheit in bürgerlichen bzw. kapitalistischen und demokratischen westlichen Gesellschaften. Sie sagt auf einer Tagung, dass es und trotz unserer Bemühungen nicht gelungen ist, verschiedene brennende Probleme, wie Rassismus, besondere Diskriminierung von AusländerInnen zu einem eigenen Thema zu machen. Wir sollen verstehen, dass Menschenrechte kein Geschlecht haben. Es wurde geplant, auf diese Themen hinzuweisen genau in der Zeit der Kennzeichnung von 200 Jahre der französischen Revolution. Dieses Datum wurde genommen, weil es an die Aufklärung und ihre positiven Effekte erinnern sollte. Man wollte denken, dass es an diesem Datum vielleicht das Bewusstsein über die Situation mit Frauen hervorgehoben wurde. Es ging in der Tagung um eine Analyse und Erörterung der strukturellen Gründe der gesellschaftlichen und rechtlichen Diskriminierung der Frau in den westlichen Gesellschaften, die über sich als fortgeschrittene Gesellschaften denken.

Die Diskriminierung der Frau besteht aber seit langen Zeiten, aber es gab keinen richtigen Diskussionen darüber. Das wurde mit der Situation in den USA verglichen, wo diese Theorie mit der „gander, race, class“- Theorie betrachtet wurde. Die feministischen Diskurse sind komplex, vielfältig und konstituieren „ein höchst anfechtbares politisches Terrain“. Marion Kraft stellt die Frage, ob die „schwarzen Frauen (k)ein Geschlecht und (k)eine Geschichte haben“. Die Dimension der Geschlechterungleichheit wurde „zum ausschließlichen analytischen Rahmen“ erhoben. So kommen wir zu Sexismus, als eine Form der Diskriminierung. Es wurden mehrere Dichotomien konzipiert: Mann/Frau, besonders/allgemein, vertikal/horizontal, marginal/grundlegend, einzelne Probleme/strukturelle Gründe, die uns helfen sollen, die Probleme  lösen. 

Marlis Krüger sagt: “Re-Formulierung feministischer Theorien in Kategorien der Differenz und das Insistieren auf der Analyse der historischen Lebenszusammenhänge von Frauen“ als eine „vordringliche Aufgabe des Feminismus“. Auch Frauen sind nicht gleich. Ihre Lebensumstände, ihre Erfahrungen, ihre Hoffnungen, ihre Arbeit und ihre Ausbeutung sind unterschiedlich, nicht nur als Individuen, sondern auch als Angehörige von sozialen Klassen, Ethnien, verschiedenen Kulturen. 

Die Absurdität aber der Zugehörigkeit zu irgendwelchen staatlichen, ethnischen, und anderen Gruppen muss in Betracht genommen werden. Wer innerhalb oder ausserhalb von einem Raum wohnt, gehört zu verschiedenen Staatangehörigkeiten, und wird anders behandelt, obwohl es um eine gemeinsame Kultur gehen könnte. 

Am Ende der Rezension werde ich ein Paar Punkte nennen, die als wichtig im Text erscheinen: Analysen des Geschlechterverhältnisses erheben den Anspruch, allgemeingültige Aussagen zu formulieren. Sobald Kategorien wie Nationalität, Ethnizität, MigrantInnen, kuturelle/ethnische Differenzen auftauchen, wird unterstellt, es handle sich um einen Sonderfall, der systematisch nicht mehr mit der Kategorie „Frau“ erfasst werden kann. Verflechtung verschiedener Dimension des Geschlechtlichen mit anderen sozialen. 

Eigenschaften ist wichtig zu betrachten und zu untersuchen. Und die Differenzen sollten nicht als besondere Merkmale von Minoritäten missverstanden werden. Unsere Gesellschaft ist eine Einwanderungsgesellschaft und wir müssen die Probleme der Feststellung wer zu diesem Land „gehört“ oder nicht, schnell lösen oder wenigstens darüber mehr nachdenken.


Literatur

Gumen, Sedef:  Das Soziale des Geschlechts. Frauenforschung und die Kategorie, „Ethnizität“.

Krüger, Marlis : Über die Notwendigkeit feministischer Reflektion, Was heißt hier eigentlich feministisch?

Kraft, Marion : Feminismus und Frauen afrikanischer Herkunft in Europe, Schwarzer Frauen der Welt, Berlin.

Knapp, Gudrun- Axeli : Das Geschlechtsverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften, Frankfurt, Main/ New York.

Becker- Schmid, Regina: Individium, Klasse und Geschlecht auf der Perspektive der Kritischen Theorie, Frankfurt, 1991.

Mohanty, Chandra Talpade: Femnist Encounters, Locatin the Politics of Experience, Cambridge, 1992.